TTSV Anklam – TSV Rostock Süd II 9:6
Verbandsliga
Süd II musste auf sein mittleres Paarkreuz verzichten
Unsere Sicht der Dinge auf das Punktspiel-Wochenende fällt, wie sollte es anders sein, sehr positiv aus. Mit verhältnismäßig wenig Hoffnungen ging es in die beiden Partien gegen Rostock Süd, rein von der Tabellenkonstellation waren die Ostseestädter für uns so weit entfernt wie Otto Lilienthal einst vom Erdboden.
Mit der Gewissheit im Rücken, dass Süd II am Vormittag auf sein Paradepaarkreuz, die Mitte, nicht zurückgreifen konnte, hörte man aus dem Anklamer Lager: „Da könnte was drin sein.“ Wie die Feuerwehr legten die Hausherren dann auch los und führten sehr rasch mit 3:0 nach den Doppelduellen. Interessant ist gewiss auch, dass die Brüder-Paarung Dinse/Dinse ihren Platz in den Süd-Analen bekommen wird.
Nicht zuletzt aufgrund seiner attraktiven Spielweise avanciert Robert Kedziora immer mehr zum Publikumsliebling. Unter viel Applaus überrollt er seine Kontrahenten derzeit wie eine Maschine – 4:0 TTSV. Mit dieser Wucht konnten wir nur in Ansätzen mithalten, auch wenn Jonas Beck ein überaus attraktives Spiel gegen A. Dinse zeigte.
Mit den „sehr schwierigen Bedingungen“ haderten unsere Gäste dann doch zunehmend. Geschuldet war dieser Unmut offensichtlich den, für Rostocker Verhältnisse, ungewohnten Zelluloid-Bällen. An unserer altehrwürdigen Sporthalle kann es ja wohl nicht gelegen haben ?
Diesen (Heim-)Vorteil ausnutzend waren wir dann rasch auf 7:3 enteilt, um dann wieder mit dem Zittern beginnen zu dürfen, etwas Hektik machte sich schon bemerkbar als es plötzlich nur noch 7:6 stand. Erneut aber waren es die momentan glänzend aufgelegten Andre Parlow und Jens Segebrecht, welche den vielumjubelten Heimerfolg herstellten.
Insgesamt betrachtet muss man wohl das Fazit ziehen, dass sich beide Teams wenig schenkten, wir aber mit etwas mehr Glück den Sieg in Vorpommern ließen.
TTSV Anklam – TSV Rostock Süd III 9:2
Verbandsliga
Als von unserem Ortsrivalen Blesewitz die Nachricht durchsickerte, dass auch Süd III Besetzungsprobleme hatte, war erstmal unklar, was das genau bedeuten würde. Immerhin haben die Rostocker genug Potenzial, dies einigermaßen kompensieren zu können. Als wir aber im Vereinsraum gerade unser Siegerbier sichtlich genossen, die Uhr erst 13.08 Uhr anzeigte, erkannten wir schon, dass hier gleich drei Spitzenspieler fehlen würden. Ebenso rasch begannen wir dann aber auch mit dem Einspielen und dem Erwärmen, schließlich galt es, Rostock nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Der sportliche Verlauf lässt sich schnell resümieren, denn diesen sportlichen Aderlass auf Gästeseite bemerkte jeder Sachverständige vor Ort. Trotzdem kamen einige ansehnliche Partien zustande, so beispielsweise die Begegnung Beck gegen Osmers oder auch Angriff gegen Verteidigung – war schön zum Anschauen. Viel mehr an Spannung wurde kaum geboten, eben weil die sportlichen Unterschiede in den Einzelduellen doch zu sehr ins Gewicht fielen. Summa summarum freuten wir uns aber über den 9:2-Erfolg.
Mit viel Selbstvertrauen werden wir in 4 Wochen nach Rühn und dann vor allem nach Warnemünde fahren!